Liebe Long-Covid-Betroffene,
Liebe Angehörige und Interessierte,
Gesangspädagogen und -pädagoginnen sind Atem- und Stimmexperten!
Gezielt aufmerksam auf die Problematik von Long-Covid wurde ich im Mai 2021 durch einen Online-Vortrag von Frau Dr. Jördis Frommhold (Leitung der Rehaklink Heiligendamm). Als ich zusätzlich
Berichte darüber hörte, dass in anderen Ländern SängerInnen und Gesangspädagoginnen und Gesangspädagogen zur Regeneration der Lungenfunktion beitragen konnten, beschloss ich, mich bei dem ersten
in Deutschland stattfindenden Intensivseminar "Durchatmen! Regenerationsbegleitung bei Long-Covid" (initiiert vom Bundesverband Deutscher Gesangspädagogen) anzumelden.
Meine Arbeit mit den Betroffenen verstehe ich als Ergänzung und Begleitung zur Rehabilitation und Therapie von Ärzten, Psychologen und Physiotherapeuten. Sie soll unterstützen und die Möglichkeiten der Regeneration der Betroffenen erweitern.
Long-Covid stellt Betroffene, ihre Angehörigen sowie deren Mitmenschen vor große Herausforderungen. Vor allem Menschen mit einem leichten bis mittelschweren Verlauf sollen nach heutigen Kenntnissen häufiger von dieser Folgekrankheit betroffen sein. Die kursierende Zahl unterschiedlicher Studien beläuft sich auf ca. 10%. Das sind aktuell 350.000 Menschen. Und die Zahl der Betroffenen steigt weiter. Meist standen sie mit beiden Beinen voll im Leben, mitten im Berufsleben, waren sportlich und gesundheitlich fit. Mit einem Mal ist alles anders. Oft haben die Betroffenen eine feste Atemmuskulatur und neigen zur Hyperventilation. Hinzu kommt in der Regel eine verminderte Leistungsfähigkeit. Es geht nur noch in kleinen Schritten voran. Wichtig ist: auch mit kleinen Schritten kann man ein Ziel erreichen! Es bedarf hierfür eines neuen Ansatzes des miteinander Arbeitens und Umgehens im Unterricht und auch im Alltag, da von allen Beteiligten viel Geduld und Offenheit gefragt sind.
Mit einer entspannteren, natürlicheren Atmung kann die Lungenfunktion gestärkt und verbessert werden. Das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit sollten durch diese Art der Zusammenarbeit gesteigert werden. Ein bewusster und achtsamer Umgang mit Atem und Stimme können helfen, das Selbstbewusstsein zu stärken.
Aufgrund der sehr unterschiedlichen Bedürfnisse der Long-Covid-Betroffenen werden die Dauer der Übungseinheiten sowie das Honorar individuell festgelegt. Betroffene sollten gemeinsam mit ihrer Kontaktperson für ein erstes Informationsgespräch bitte circa 45 - 60 Minuten einplanen, um neben dem Krankheitsverlauf die aktuelle Situation in Ruhe zu besprechen. So entsteht in dieser Zeit ein gemeinsamer Plan für die zukünftige gemeinsame Arbeit.
Das Informationsgespräch sowie die Übungseinheiten sind sowohl präsent vor Ort, als auch online möglich.
Sich mit seinem Körper und den neuen Gegebenheiten auseinander zu setzen bedeutet, sich selbst wieder oder neu kennen zu lernen und wieder mehr Lebensqualität durch eine gesündere und entspanntere Ruheatmung zu erlangen.
Links zu weiteren Informationen und Hilfestellungen finden Sie auf der Website longcoviddeutschland.org, auf welcher sich Betroffene zusammengeschlossen haben, um ein Netzwerk für Long-Covid-Betroffene aufzubauen sowie auf der Website des
BDG unter bdg-online.org/paedagogen/durchatmen-absolventinnen/.
Über beide Links finden Sie auch eine Liste der Absolventinnen und Absolventen des Intensivseminars. Auf der Website longcoviddeutschland.org finden Betroffene Selbsthilfegruppen.
Die longcoviddeutschland.org Website ist ebenfalls für Fatigue-Betroffene eine sehr
informative Seite.
Ich freue mich darauf, Sie bald kennen zu lernen.
Stand 31.07.2024
Karla Wolter
85116 Egweil
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